Der Bezirk Lichtenberg
Lichtenberg ist einer von zwölf Berliner Bezirken und vereint dreizehn Bezirksregionen. Vom historischen Bauten bis hin zu Naturschutzgebieten und dem bekanntesten Tierheim Berlin. Lichtenberg ist vielfältig, kunterbunt und bietet für jeden Geschmack etwas. Im Folgenden möchten wir unseren Bezirk und seine Bezirksregionen genauer vorstellen.
Hohenschönhausen Nord
Malchow, Wartenberg, Falkenberg
Das städtebauliche Bild wird durch die drei Dörfer und die Siedlungsbereiche mit kleinteiliger Einzelhausbebauung geprägt. In allen drei Dörfern sind noch landwirtschaftliche Höfe mit Wohn- und Wirtschaftsgebäuden vorzufinden, die sich um die ehemaligen Gutshöfe entwickelt haben. Diese baulichen Strukturen, deren Fortbestand durch städtebauliche Erhaltungsverordnungen gesichert sind, bieten Raum für vielfältige Nutzungen wie z.B. für Wohnen, landwirtschaftliche bzw. gärtnerische Nutzungen und für Gewerbebetriebe. Darüber hinaus gibt es neben bestehenden Siedlungsbereichen wie die Siedlungen „Wartenberg“ und an der „Margarethenhöhe“ sich entwickelnde neue Siedlungsbereiche wie die Siedlung „Am Gehrensee“.
Neu-Hohenschönhausen Nord
Die Bezirksregion Neu-Hohenschönhausen Nord ist geprägt durch in Plattenbauweise hergestellte Wohngebäude. Die zentralen Bereiche der Bezirksregion sind entlang der Falkenberger Chaussee durch 11-geschossige Scheiben bzw. bis zu 20-geschossige Punkthochhäuser städtebaulich betont, während die nördlichen und südlichen Bereiche der Bezirksregion in der Regel mit 5- und 6-geschossigen Wohnhäusern bebaut sind. Ergänzt wird die Wohnbebauung u.a. durch zentral gelegene Nahversorgungsbereiche und zahlreiche Infrastruktureinrichtungen wie Kita und Schule.
Neu-Hohenschönhausen Süd
Die Bezirksregion ist geprägt durch ausschließlich in Plattenbauweise hergestellte Wohngebäude, die überwiegend als 11-geschossige Wohnblöcke errichtet und mit bis zu 20- geschossigen Punkthochhäusern ergänzt wurden. Nur in den Randbereichen sind einzelne Blöcke in 5- bis 6-geschossiger Bauweise vorzufinden. Die insgesamt ca. 13.000 Wohnungen und die dazugehörigen Gemeinbedarfseinrichtungen wurden im Zeitraum 1984 bis 1988 fertig gestellt.
Hohenschönhausen Süd
Alt-Hohenschönhausen Nord
Der Stadtteil ist geprägt durch ausgedehnte Eigenheimgebiete und Kleingartenanlagen im Norden, ein großes Gewerbeareal im Osten sowie durch Siedlungsbau der 1920/1930er Jahre und Plattenbauten der DDR-Zeit mit fließenden Übergängen nach Alt-Hohenschönhausen Süd.
Alt-Hohenschönhausen Süd
Alt-Hohenschönhausen Süd verbindet die randstädtischen Siedlungsbereiche mit der Innenstadt. Der Stadtteil ist geprägt durch eine gemischte Bebauung, die Siedlungsbestände der 1920/1930er Jahre, Ein- und Zwei-Familienhausbebauung am Ober- und Orankesee, Plattenbauten der DDR-Zeit sowie Geschosswohnungsbau der 1990er Jahre umfasst. Im Stadtteil befinden sich das regional bedeutsame Sportforum und zahlreiche Erholungsmöglichkeiten am Ober- und dem Orankesee mit Strandbad, Wasserturm und Mies van der Rohe Haus.
Lichtenberg Nord
Fennpfuhl
Die überwiegend 11-geschossigen Wohngebäude sind um große Wohninnenhöfe gruppiert. An städtebaulich markanten Stellen wurden 18- bis 21-geschossige Doppelwohnhäuser errichtet. Der Anton-Saefkow-Platz stellt ein Zentrum mit Nahversorgung dar. Weitere Nahversorgungszentren befinden sich im Storkower Bogen, in der Möllendorff-Passage und dem Castello-Center. Kleinere Einzelhandelseinrichtungen und soziale Infrastruktur wie Kitas, Schulen, eine Schwimmhalle, die Volkshochschule (und Musikschule) und eine Stadtbibliothek sind im Gebiet gut integriert. Der Fennpfuhl hat ein gut ausgebautes Netz an Jugendfreizeiteinrichtungen und verfügt mit dem Haus der Generationen in der Paul-Junius-Str. 64A, der u.a. mit der Stadtteilkoordination, dem Mehrgenerationenhaus und dem Büro 55+, über eine wichtige Anlaufstelle in der Nachbarschaft. Die Bereiche der Storkower Straße und südlich des jüdischen Friedhofs sind aufgrund der im Bundesverkehrswegplan enthaltenen Verlängerung der BAB 100 in einem bestimmten Rahmen planungsbefangen.

Alt-Lichtenberg
Die Bezirksregion Alt-Lichtenberg umfasst den historischen Kern Lichtenbergs um den alten Dorfanger Möllendorffstraße (Loeperplatz), das westlich angrenzende Wohngebiet, das Gewerbegebiet Herzbergstraße, die Krankenhäuser „Königin Elisabeth Herzberge“ und das Oskar-Ziethen-Krankenhaus, das neu errichtete Wohnquartier Lindenhof sowie das Wohngebiet nördlich der Frankfurter Allee mit dem Hauptzentrum an der Frankfurter Allee/Möllendorffstraße und dem Ringcenter, dem Theater an der Parkaue und dem Rathaus Lichtenberg. Nahversorgungszentren befinden sich am Bahnhof Frankfurter Allee, mit dem Ring Center 2 und am Bahnhof Lichtenberg/ Siegfriedstraße, die Agentur für Arbeit liegt an der Ruschestraße/Gotlindestraße. Im Bereich Möllendorffstraße/ Am Stadtpark ist eine Konzentration von Seniorenwohn- und Pflegeeinrichtungen zu verzeichnen. Alt-Lichtenberg verfügt mit der Frankfurter Allee Nord seit 2013 über ein Stadtumbau- und Sanierungsgebiet.
Frankfurter Allee Süd
Die Großsiedlung Frankfurter Allee wurde 1970-74 errichtet. Die städtebauliche Konzeption sieht sehr lange 11-geschossige Gebäude vor, die das Wohngebiet vom umgebenden Stadtraum und der damals geplanten, mittig gelegenen Autobahn, abgrenzen. An zwei markanten Stellen im Norden und Süden wurden Doppelhochhäuser errichtet. Ergänzt wurde das Wohngebiet durch WBS 70-Bauten. Die sozialen Infrastruktureinrichtungen liegen in den großen Wohnhöfen. Neben zahlreich aufgewerteten Infrastruktureinrichtungen entstand 2005 das nicht nur wegen seiner Architektur, weit über den Bezirk hinaus bekannte gewordene Nachbarschaftshaus Orangerie.
Lichtenberg Mitte
Neu-Lichtenberg
Die Bezirksregion „Neu-Lichtenberg“ ist ca. 257 Hektar groß und umfasst die beiden Lichtenberger Sanierungsgebiete „Kaskelstraße“ und „Weitlingstraße“ einschließlich der übrigen Baublöcke im Ortsteil Rummelsburg westlich der Marie-Curie-Allee sowie den Siedlungsbereich von Friedrichsfelde nördlich der historischen Wegeverbindung Rummelsburger Straße / Alfred-Kowalke-Straße. Die Weitlingstraße und angrenzende Nebenstraßen stellen ein Zentrum mit Nahversorgung und vielfältigem Einzelhandel dar. Hier siedeln sich immer mehr junge Unternehmer:innen an. Auch das gastronomische sowie kulturelle Angebot erweitert sich durch die veränderte sozio-demografische Struktur von Neu-Lichtenberg. Die soziale Infrastruktur umfasst Kitas, Schulen, soziale Treffpunkte,
Einrichtungen für Obdachlose, Beratungsstellen sowie einen Kiezgarten.
Friedrichsfelde Nord
Die städtebauliche Struktur am Rosenfelder Ring wurde von ca. 1978 bis 1984 mit der Errichtung von elfgeschossigen Gebäudezeilen am südlichen und östlichen Gebietsrand sowie über die Rhinstraße hinweg auch durch das Wohngebiet an der Gensinger Straße erweitert. Die überaus grüne Struktur des Tierparkgeländes sind Vorzüge für das Wohnen in der Bezirksregion. Das Neubauprojekt im Rosenfelder Ring wird durch den Quartierspark Rosenfelder Ring für grünes, stadtnahes Lebensumfeld ergänzt.
Friedrichsfelde Süd
Der Stadtteil ist geprägt durch ausgedehnte Eigenheimgebiete und Kleingartenanlagen im Norden, ein großes Gewerbeareal im Osten sowie durch Siedlungsbau der 1920/1930er Jahre und Plattenbauten der DDR-Zeit mit fließenden Übergängen nach Alt-Hohenschönhausen Süd.
Lichtenberg Süd
Rummelsburger Bucht
Die im Rahmen der Berliner städtebaulichen Entwicklungsmaßnahmen in den 1990-er Jahren entstandenen Wohnquartiere im Geschosswohnungsbau und die Eigenheimsiedlungen zeichnen sich durch die hochwertige Lage am Wasser aus. Zudem prägen die Bezirksregion kleinere Siedlungen der 1920er und 1930er Jahre mit eigenem Bezug zu den großen Gewerbe- und Industriearealen. Die bestehenden alten Siedlungen sind von dem neuen Wohngebiet am Wasser durch eine stark befahrene Straße getrennt.
Karlshorst
Während südlich der niederschlesisch-märkischen Eisenbahn, später S- und Regionalbahnstrecke, 2-3 geschossige Villen bzw. frei stehende 1-2 geschossige Einfamilienhäuser zu finden sind, wurden nördlich davon neben Einfamilienhäusern auch mehrgeschossige Mietshäuser (teilweise auch in Plattenbauweise) errichtet. Im Süden von Karlshorst liegt die in den 1920er Jahren errichtete 1- bis 3-geschossige Waldsiedlung.